Zehn Neuheiten aus Robotik & Automation

2022-10-26 14:41:55 By : Ms. Rose Wong

Von individuellen Greifern für die manuelle Handhabung über flexible Förderbandsysteme bis hin zu Handlingrobotern mit neuer Servo- und Steuerungstechnologie – wir zeigen ihnen zehn Neuheiten aus dem Bereich Robotik & Automation.

Komplex geformte Bauteile kommen nicht nur in der automatisierten Fertigung vor. Musste beispielsweise der Werker stark gekrümmte Werkstücke manuell handhaben, fehlte ihm trotz der vielseitigen Greiferauswahl für die Jumbo-Schlauchheber von Schmalz dafür eine Standard-Option. Solche Greifer mussten als Sonderlösung bisher individuell konstruiert werden.

Der Automatisierungsanbieter ändert das jetzt mit dem Tooling System SXT. Erprobt als Komponente für die Vakuum-Automation, ermöglicht der Baukasten nun auch die Umsetzung komplexer Greiferlösungen für Standardkomponenten an den Jumbo-Schlauchhebern des Unternehmens. Durch die Verwendung von leichten und standardisierten SXT-Einzelkomponenten, soll dem Anwender bei der Arbeit mit dem Jumbo-Schlauchheber ein ergonomisches und komfortables Bewegen von Lasten mit individuellen Greifern ermöglicht werden.

Die neuen Epson Scara-Roboter GX4 und GX8 besitzen steife Armprofile und sollen dank gebogenem ersten Armabschnitt ohne zeitraubendes Umschwenken einen großen Arbeitsbereich erreichen. (Bild: Epson)

Epson stellt mit den GX4 und GX8 zwei neue Reihen seiner marktführenden Scara-Roboter vor. Auch diese Scaras sind für eine Vielzahl verschiedener Einsatzbereiche geeignet. Angefangen bei den klassischen Pick-and-Place-Applikationen bis hin zu Montage- und Dosierungsaufgaben sowie Teilezuführung.

Sie finden ihren Einsatzort bei einer Vielzahl an Verrichtungen in den unterschiedlichsten Branchen. Denn diese kompakten und vielseitigen Maschinen wurden laut Unternehmen für eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit in beengten Umgebungen entwickelt, ohne dabei an Präzision einzubüßen.

Eine Besonderheit beider Familien sind die in ihre Arme eingebauten Gyro-Sensoren (Epson MEMS Technologie), welche rasche Fahrten ohne Vibrationen durch hohe Beschleunigungen oder Massen ermöglichen. Auf diese Weise sollen die Geräte in Produktionsabläufen jeder Branche für eine hohe Produktivität sorgen.

Alle Neuheiten finden Sie hier im Überblick:

Mit dem neuen Förderbandsystem will Item für einen zuverlässigen Materialtransport sorgen. (Bild: Item)

In Produktions- und Logistikzentren werden Güter von A nach B transportiert. Diese Stückgüter müssen unabhängig von Größe, Gewicht und Form zuverlässig und schnell zum Zielort gelangen. Mit dem Systembaukasten bietet Item Möglichkeiten, um für jede Aufgabe und Anwendung die optimale Transportlösung zu realisieren. Neu im Portfolio ist das Item Förderbandsystem, das sich durch Langlebigkeit und einen effizienten sowie wartungsarmen Betrieb auszeichnen soll.

Ob Fertigungsteile oder Kleinladungsträger – Item will mit dem neuen Förderbandsystem für einen zuverlässigen Materialtransport sorgen. Das Unternehmen hat seinen Systembaukasten jetzt um zahlreiche Komponenten zur Realisierung moderner Förderbandsysteme erweitert. So lässt sich beispielsweise mit dem Gurtförderer selbst Stückgut mit unregelmäßiger Auflagefläche sicher transportieren.

Der Gurtförderer besteht aus einem Grundgestell aus Aluminiumprofilen mit Umlenkungen, dem Antriebssatz sowie einem Gleitblech und dem Transportband. Der Antrieb erfolgt durch einen asynchronen Drehstrommotor, der in zwei Ausführungen erhältlich ist und eine optimale Anpassung an die jeweiligen Anforderungen ermöglichen soll. Damit lassen sich Fördergeschwindigkeiten von 2,5 m/min bis fast 30 m/min realisieren.

Mit dem Variostack hat IEF-Werner ein offenes und modulares Palettiersystem im Programm, das sich individuell an die Produktion anpassen lässt. Um noch flexibler zu sein, hat der Automatisierungsspezialist die Anlage weiter optimiert: Es lassen sich nun auch verschiedene Palettengrößen mit nur einer Anlage bearbeiten und ein Mehrachsroboter für das Teilehandling integrieren. Zudem können Rollen zum Verschieben des Palettierers angebracht werden.

IEF-Werner hat den Variostack flexibler gestaltet – mit integriertem Roboter, Rollen und ausgelegt für verschiedene Palettenformate. (Bild: IEF-Werner GmbH)

Mit dem Palettiersystem Variostack lassen sich zum Beispiel Trays mit Rohteilen, die von der Produktionslinie auf die angegliederte Montagelinie befördert werden sollen, orientiert bereitstellen und in vorgegebener Lage der Montagelinie zuführen. Nach der Montage holt das Palettiersystem die Fertigteile wieder von der Montagelinie ab. Die Palettierer dieses Typs sind offen und modular aufgebaut und können damit laut Unternehmen problemlos an jede individuelle Fertigung angepasst werden.

Auf Kundenwunsch hat der Hersteller den Variostack mit Bandlader nun weiter optimiert und in seiner Flexibilität erweitert. Betriebe sind zum Beispiel immer seltener mit hohen Stückzahlen konfrontiert, dafür mit einer rasch wechselnden Zahl an Aufträgen. Damit wird dem Unternehmen zufolge der Trend, mit nur einer Anlage unterschiedliche Palettengrößen handhaben zu können, in Zukunft weiter zunehmen.

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Bauteile werden einfach von oben gegriffen – dabei lässt sich die Greifkraft in vier Stufen einstellen. (Bild: Schunk)

Die Magnetgreifer von Schunk sollen ferromagnetische Teile dauerhaft zuverlässig handhaben und keine Spuren hinterlassen. Zwei neue Varianten bieten jetzt noch mehr Gestaltungsfreiraum für Robotik-Applikationen.

Die Elektro-Permanentmagnet Greifer EMH vereinen laut Unternehmen die Stärken der Magnettechnik mit den Vorteilen der 24-V-Technologie. Da die Elektronik komplett im Greifer verbaut ist und die Ansteuerung einfach über digitale I/O erfolgt, benötigen die Komponenten weder Platz im Schaltschrank noch eine externe Steuerungselektronik. Das soll Kosten sparen und den Verkabelungs- und Inbetriebnahmeaufwand minimieren.

Mit neuen Varianten erweitert Schunk nun das Magnetgreifer-Portfolio: Zur bisherigen Produktfamilie, den einpoligen EMH-RP, kommen der EMH-DP mit zwei Polen sowie der EMH-MP mit vier Polen hinzu.

Der neue Magnetgreifer der Serie MHM-X7400A-TM für Cobots bietet auch ohne Strom- oder Luftversorgung eine Haltekraft von bis zu 200 N und somit nachhaltige Sicherheit beim Ansaugen und Transport ferromagnetischer Werkstücke. (Bild: SMC Deutschland GmbH)

Das Ansaugen und Transportieren von ferromagnetischen Werkstücken mit unebenen Oberflächen zeigt Vakuumeinheiten an kollaborativen Robotern ihre Grenzen auf. In Fällen wie diesen spielen Magnetgreifer ihre Stärken aus und sorgen für den sicheren Griff des Materials in zahlreichen Branchen. Die neue Serie MHM-X7400A des Automatisierungsspezialisten SMC bietet Anwendern jetzt eine leistungsstarke und gleichzeitig energiesparende Lösung speziell für Cobots, die auch ohne Strom- oder Druckluftversorgung eine Haltekraft bis 200 N erreicht und dank Plug-&-Play umgehend einsetzbar ist. Erhältlich mit Durchmesser 25 mm fällt die Baugröße der Serie MHM-X7400A besonders platzsparend aus und punktet mit einem geringen Gewicht.

So sind die Magnetgreifer prädestiniert für den Einsatz bei Anwendungsumgebungen mit eingeschränkten Platzbedingungen wie Roboterarmen und steigern durch die Möglichkeit zu schnelleren Bewegungen unter anderem die Produktivität, erklärt SMC. Unter anderem ist das Plug-&-Play-System für die Serie TM von Omron und Techman Robot verfügbar.

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Mit uniVAL pi lässt sich zukünftig die Roboterprogrammierung mittels Plug & Play im Siemens-TIA-Portal über die SPS realisieren. (Bild: Stäubli)

Mit Unival Pi bringt Stäubli jetzt eine Softwarelösung auf den Markt, mit der sich die Roboterprogrammierung künftig mittels Plug-&-Play im Siemens-TIA-Portal über die SPS realisieren lässt. Dank dieser optional verfügbaren Kommunikationsschnittstelle sollen Anwender Stäubli Roboter ohne herstellerspezifische Hochsprachenkenntnisse in ihrer bekannten Umgebung programmieren können – sicher, schnell und effizient.

Ab sofort sind alle Kinematiken des Herstellers mit der Unival-Pi-Option bestellbar. In dieser Konfiguration ist die Kommunikationsschnittstelle zur SPS bereits fertig entwickelt. Analog zur bereits bekannten Unival-Plc-Lösung, die für Speicherprogrammierbare Steuerungen aller gängigen Hersteller entwickelt wurde, müssen die Kunden den Roboter auch bei der Unival-Pi-Version lediglich mit der Siemens Welt verbinden und können sofort loslegen, so das Unternehmen.

Die neuen Scara-Hochleistungsroboter THE400 und THE600, wurden speziell für präzise Montage- und Inspektionsanwendungen in der Elektronikgeräte- und Automobilbranche konzipiert. (Bild: TM Robotics)

TM Robotics, der offizielle Vertriebspartner von Shibaura Machine für Europa, stellt die neuesten Industrieroboter des Unternehmens für den europäischen Markt vor, darunter den THE400, den THE600, den THL300 und das Scara-Modell THP550.

Die neuen Scara-Hochleistungsroboter THE400 und THE600, wurden speziell für präzise Montage- und Inspektionsanwendungen in der Elektronikgeräte- und Automobilbranche konzipiert. Der THE400 bietet eine präzise Bewegungsbahn für den Hochgeschwindigkeitsbetrieb bei einer Zykluszeit von 0,39 s.

Der THE600 Scara erzielt die gleichen hohen Betriebsgeschwindigkeiten und bietet darüber hinaus Verbesserungen in der synchronisierten Steuerung und in der Verfolgungspräzision. Außerdem ist er das erste Modell von Shibaura Machine, das mit dem TS5000 Roboter-Controller kompatibel ist. Dieser Controller, der alle Anforderungen von Industrie 4.0 erfüllt, wird die Plattform für die nächste Generation von Shibaura-Machine-Industrierobotern bilden.

Der neue Schwenk- und Zentrierspanner SCP 40 von Tünkers verbindet zwei Aufgaben: Zum einen das Positionieren und zum anderen das Spannen von Bauteilen an Greifern. (Bild: Tünkers GmbH)

Der von Tünkers neu entwickelte Schwenk- und Zentrierspanner SCP 40 verbindet zwei elementare Aufgaben: Zum einen das Positionieren und zum anderen das Spannen von Bauteilen an Greifern. Der Spannarm des SCP 40 bewegt sich nicht wie bei herkömmlichen Schwenkspannern auf und ab, sondern führt lediglich eine 90°-Drehung durch. Danach kann der Spannhub aktiviert werden.

Der Schwenk- und Zentrierspanner wird in der Regel an einen Greifer montiert. Wird ein Bauteil eingelegt reicht zunächst eine grobe Positionierung, dann wird der Spanner in Position gebracht. Dabei findet eine Verschiebung des Bauteils auf eine definierte Position statt und im Anschluss wird der Spannhub aktiviert. Sollte es zu Druckluftausfall kommen, öffnet der Spanner lediglich die 3 mm des Spannhubs. Der Arm selbst kann nicht aus der geschlossenen Stellung gebracht werden, sodass das Bauteil immer sicher im Greifer verbleibt.

Ein Klassiker, verpackt in neueste Servo- und Steuerungstechnologie – der Handlingroboter Motoman GP20 aus europäischer Yaskawa-Produktion. (Bild: Yaskawa)

Yaskawa Europe hat den Motoman GP20 vorgestellt. Laut Yaskawa prädestiniert vor allem sein schlankes Handgelenk den 6-achsigen Roboter für unterschiedliche Handling- und Montageaufgaben auf kleinem Raum – wie Be-/Entladen von Werkzeug- oder Spritzgussmaschinen, Montage oder Handhaben von Werkstücken. Darüber hinaus besitzt der GP20 eine hohe Steifigkeit, die ihn laut Hersteller für spanende oder schleifende Bearbeitungsaufgaben auszeichnet.

20 kg Tragkraft, die Reichweite von über 1,8 m und die hohe Widerstandsfähigkeit des Handgelenks gegen eindringende Stäube und Flüssigkeiten (IP67) machen ihn laut Yaskawa zum vielseitig einsetzbaren Industrieroboter.

Was bei der Automatisierung beachtet werden muss

So kommen Leichtmetallfelgen kratzerfrei zum Reifenhändler

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