Spritzgießen mit Solarenergie - Kunststoff Magazin ONLINE

2022-10-26 13:37:27 By : Ms. Sunrise Yu

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Wittmann Battenfeld präsentiert seine Maschinen und Anlagen erstmals im neuen Design. Zu sehen sind unter anderem eine mit Gleichstrom betriebene Spritzgießmaschine, Neuheiten rund um Automatisierung und Digitalisierung oder Lösungen zur Verarbeitung alternativer Materialien.

Als besonderes Messehighlight hebt Wittmann eine mit Gleichstrom betriebene Maschine der Ecopower-Reihe hervor. Mit Solarzellen auf Firmendächern können Unternehmen eigenen Strom erzeugen, Kosten sparen und gleichzeitig die Umwelt schonen. Anhand einer Konzeptstudie mit einer Maschine seiner vollelektrischen Ecopower-Baureihe zeigt Wittmann, wie dieser via Solarzellen produzierte Gleichstrom für das Betreiben von Spritzgießanlagen direkt und ohne Verluste durch den Umweg über Wechselrichter, Trafo und durch Übertragung über Hochspannungsleitungen genutzt werden kann, und meldete gemeinsam mit Wago ein Patent an.

Mit einer mit Gleichstrom betriebenen Ecopower 180/750+ wird mit einem 24-fach-Werkzeug von Wago ein Teil ihrer „Ur-Klemme“ aus flammgeschütztem Polyamid hergestellt. Die Teile werden mit einem modifizierten Wittmann-Roboter WX142 in DC-Ausführung entnommen, der direkt über den Gleichspannungs-Zwischenkreis der Ecopower versorgt wird und die überschüssige Energie bei Verzögerung der Achsen gleichermaßen in den Zwischenkreis zurückspeist.

Seine Kompetenz im Bereich der Digitalisierung und Automatisierung stellt Wittmann Battenfeld anhand der Herstellung einer Wasserwaage mit einer Maschine der neuen Smartplus-Reihe mit neuer B8X-Steuerung vor. Die servohydraulische Maschine sei wirtschaftlich und energieeffizient mit hoher Wiederholgenauigkeit, verspricht der Maschinenbauer.

Mit einer Smartplus 90/350, ausgestattet mit dem Condition Monitoring System CMS Lite und einer von Wittmann Battenfeld Deutschland konzipierten und gebauten Automatisierungszelle, wird mit einem 1+1-fach-Werkzeug der Firma Sola, Österreich, eine Wasserwaage aus ABS hergestellt. Dabei werden in einem ersten Schritt der Ober- und Unterteil des Gehäuses der Wasserwaage gespritzt. Der Oberteil wird in einer Laserstation abgelegt und bedruckt. Der auf einer Ablage deponierte Unterteil wird gleichzeitig mit Libellen der Firma Sola bestückt. Danach wird der Oberteil mit einer vordefinierten Kraft auf den Unterteil gedrückt. Die fertigen Teile werden zu einer Teststation transportiert, wo die Lage der Libellen mittels Vision-System kontrolliert wird. Die fertigen Wasserwaagen werden nach der Kontrolle mit einem Wittmann-Roboter WX138 entnommen und auf einem Förderband abgelegt.

Seine Kompetenz in der Mehrkomponententechnologie zeigt Wittmann anhand der Herstellung eines wiederverwendbaren Coffee-to-go-Bechers in 3-Komponenten-Technologie. Bei dieser Anwendung wird mit einer servohydraulischen Smartpower 400/750H/210S/525L Combimould mit einer Dreheinheit und einem Werkzeug der Firma Haidlmair ein Becher mit Deckel aus Bornewables der Firma Borealis hergestellt. Das Bornewables-Material ist aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt, lebensmittelecht und spülmaschinengeeignet sowie ISCC-PLUS-zertifiziert. Der Feedstock zur Herstellung der Bornewables stammt aus Biomasse, Abfällen und Reststoffen der zweiten Generation, die nicht in Konkurrenz zur menschlichen Nahrungskette stehen.

Der in der ersten Kavität erzeugte Becher in Klaroptik wird in der zweiten Kavität mit einer Schale umspritzt und erhält durch das Aufschäumen mit der Cellmould-Technologie noch einen zusätzlichen Isoliereffekt. Die Schale besteht aus einem Bornewables PP Blend mit entsprechender Haptik für einen guten Griff.

In einer Nebenkavität wird der Deckel für den Becher gespritzt. Dieser besteht aus demselben Werkstoff wie der Grundkörper, kann aber auf Grund der Werkzeugbautechnik individuell eingefärbt werden. Die Materialauswahl wurde auf Grund der Funktion und der klaren Optik getroffen. So ist der gesamte Becher nicht nur aus Bornewables gefertigt, sondern kann auch im Sinne der Circular Economy sowohl wiederverwendet als auch zu 100 % rezykliert werden. Die Teile werden mit einem Wittmann-Roboter WX142 entnommen, auf einem Förderband abgelegt und einer Schlauchbeutelanlage zugeführt und verpackt. Auch das hier eingesetzte Verpackungsmaterial besteht aus der Bornewables-Produktfamilie.

Weitere Themen, die Wittmann im Rahmen seines Messeauftritts auf der K behandelt, sind die Verarbeitung alternativer Materialien, Spritzprägen für dünnere Wandstärken, Ressourcenschonung und Gewichtsreduktion durch alternative Materialien. Weitere Fokusthemen sind eine neue Smartplus-Reihe mit High-Tech-Automatisierung und Digitalisierung, Flüssigsilikonverarbeitung und Leichtbautechnologie.

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